Für Ärzte: Ihr Partner zur Klientengenesung

Das grundsätzliche Ziel der Ergotherapie ist es, emotionale, soziale und kognitive Fähigkeiten anzuregen und den Klienten zu unterstützen, eine größtmögliche Selbständigkeit im Alltag über eine gute Orientierung, normalen Antrieb, alle geistigen Funktionen, umfassende Wahrnehmung und normale Motorik zu entwickeln.

 

Im wesentlichen sind dabei drei Behandlungsansätze von Bedeutung:

  1. Der subjektbezogen, ausdruckszentrierten Methode liegen tiefenpsychologisch orientierte Konzepte zu Grunde. Dem Klienten sollen Möglichkeiten erschlossen werden, über kreativ-gestalterisches Tun zur besseren Wahrnehmung von Erlebnisqualitäten zu finden, d.h. lernen, Wünsche, Bedürfnisse und Gefühle nonverbal zum Ausdruck zu bringen. Dabei steht der Gestaltungsprozess als Weg zu besserem Selbstverständnis und Einblick in die darin begründeten Reaktionsweisen zur Verfügung.
  2. Die soziozentrierte, interaktionelle Methode hat überwiegend die Kontakt- und Kommunikationsfähigkeit zum Ziel. In Partner- oder Gruppenarbeit soll sowohl Individualität als auch Anpassung an eine Gemeinschaft gelebt werden.
  3. Durch die sachbezogenen, alltagsorientierten Methoden sollen verlorengegangene oder nicht vorhandene Kompetenzen erworben werden, indem kognitive, handlungsbezogene und gefühlsbezogene Fähigkeiten geübt werden. Die Klienten sollen eine bessere Orientierung finden und eine Bezug zur Realität herstellen lernen.

Die Therapie findet in Einzel- oder Gruppenbehandlungen statt. Aufbauend kann auf die ärztliche Verordnung hin ein Belastungstraining durchgeführt werden.

Handkrankheiten, Arthrose / Arthritis, Schulterkrankerkrankungen, Rückenbeschwerden

  • Befund 
  • Mobilisierung, Kraft- und Funktionstraining
  • Ziel ist meistens der Erhalt und das Stärken vorhandener Ressourcen (z. B. Körperkraft, Beweglichkeit, Gleichgewicht, Fingerfertigkeit) bzw. eine Verlangsamung der chronischen Krankheiten
  • Sensibilitätstraining
  • Alltags- und Krankheitsbewältigung, Hilfsmittelberatung
  • Beratung der Angehörigen

Schlaganfall / Parkinson /Mulitiple Sklerose

  • Befund Funktion / Defizite
  • Arbeit an Defiziten, Stärkung der Ressourcen
  • Kraft- und Funktionstraining mit Übungen / Therapiemedien, z. B. Therapieknete, Handtraininer, Klammern, Feinmotorikspiele, Theraband
  • Heimübungsprogramme
  • ödemreduzierende Maßnahmen
  • Gelenkschutz
  • Schmerzreduktion
  • Wärme- / Kälteanwemdungen
  • Sensibad
  • Hilfsmittelberatung für den Alltag
  • Krankheitsbewältigung / Umgang mit Krankheit und Grenzen

Seelische Erkrankungen (z. B. Depressionen, Angsterkrankungen, Schizophrnie, Verhaltensstörungen) und Burnout

  • Befund
  • Krankheitsbewältigung, Symptomlinderung, Alltagsbewältigung
  • Werktechniken, Körperarbeit (z.B. Kinesiologie, Yoga, Körperwahnehmungstraining), Entspannungstraining, Stressabbaus-Training, kreative Beschäftigung, Spiele, Adl-Training (AdL Aktivitäten des täglichen Lebens)
  • Neurofeedbacktraining 

 

Demenz, Krankheiten mit kognitiven Einschränkungen

  • Befund
  • Training Wortfindung, Merkfähigkeit, Konzentration, Ausdauer, Kreativität
  • Therapiemedien, Arbeitsblätter, Spiele
  • Adl-Training
  • Angehörigenberatung